Die Farben der Erde

Die besondere Qualität der Erdfarben liegt in ihrer Wärme und in ihrer Glanzlosigkeit. Sie sind darin verwandt den Farben des Herbstlaubes, als ob sich das demnächst auf die Erde fallende Laub schon auf sein neues Milieu einstimmen wollte. Eine Installation im BAF im Oktober 2014.

Farbige Schatten

Die Wahrnehmung “farbiger Schatten” sei eine “Glaubensfrage” ist die feste Überzeugung mancher Zeitgenossen. Aber jeder aufmerksame Augenmensch, Fotograf oder Maler weiß, dass Farben nicht im grellen Licht, sondern im aufgehellten Schatten besonders nuancenreich erscheinen und nicht nur das: Unter besonderen Bedingungen treten im Schatten des Beleuchtungslichts komplementäre Farben auf.  Wer es nicht glaubte konnte sich im Januar 2014 im BAF-Raum überzeugen.

BAF 2011 – 2017

BAF (Bodensee art fund) präsentierte und veranstaltete von 2011 bis 2017 im winzig kleinen Projekt-Raum im Haus des „Eulenspiegel“ in Wasserburg am Bodensee, monatlich wechselnd, Ausstellungen, Performances, Filme, Gespräche, Events, Aktionen…

 

Landart 2010

Die Bienen haben es uns geflüstert:
Das öffentliche Grün nicht allein den Rasenmähern zu überlassen, übernahmen wir ein Stück Gemeindegarten im Ortskern und säten Mössinger Blumenwiese ein.

Auf unserer Wiese im eigenen Garten dürfen Gras und Blumen wachsen und blühen so lange sie Lust haben. Wir mähen zweimal jährlich ohne Motor. Wie das spielend leicht geht mit einer guten Sense lehrten uns Heiner und Joe im Sensenkurs.

Wärmeskulptur 2009

As long´s I see the flying bees
I feed myself from behind the knees

Diese rätselhaften Worte von Joseph Beuys mit Bleistift auf eine Kuchenpappe gekritzelt, stießen mich im Frühjahr 2009 auf die Frage: Wo sind eigentlich die Bienen geblieben, die in der Kindheit noch in allen Gärten und Bäumen summten?

Seit jenem Frühjahr stehen in unserem Garten zwei , jetzt vier Bienenvölker, wachsen, summen friedlich, strömen betörende Düfte aus, produzieren und verschenken kostbarste Substanzen. Wochenendkurse über sanfte Bienenhaltung brachten das nötige Fachwissen.

Schließlich eröffnet dieser achtsame Umgang mit den Bienen einen ganz neuen, ungeahnten Blick auf unsere Kultur. Langsam beginne ich zu ahnen, was in den Beuys´schen Worten versteckt sein könnte.
Kurz: Es geht um die notwendige und ernsthafte Arbeit an einer „Wärme-Skulptur“.